Christen setzt euch zur Wehr

Die Freie Liste reichte eine parlamentarische Initiative ein, die zum Nachteil der Christen in Liechtenstein ist. Die Freie Liste will unsere Landeskirche aus der Ver- fassung verbannen. «Die römisch-katholische Kirche ist die Landeskirche und geniesst als solche den vollen Schutz des Staates.» so steht es in unserer Verfassung.

Die Freie Liste möchte, dass diese Kernaussage in der Verfassung komplett gestrichen wird. Liechtenstein ist ein christliches Land. Das Christentum hat unsere Kultur und unser Zusammenleben über Jahrhunderte geprägt. Für die grosse Mehrheit in unserem Land ist der christliche Glaube wesentlicher Bestandteil ihrer Identität. Das Christentum ist deshalb das christliche soziale Wertefundament, die Grundlage für unsere demokratische Ord- nung für eine friedliche und freiheitliche Entwicklung. Der Bei- behalt der römisch-katholischen Kirche als verfassungsmässige Landeskirche entspricht der historischen und gesellschaftlichen Bedeutung der römisch-katholischen Kirche in Liechtenstein.

Gemäss Verfassung ist der Genuss der staatsbürgerlichen und politischen Rechte von den Religionsbekenntnissen unabhän- gig. In unserem Land herrscht Religionsfreiheit. Aber für alle gilt, dass die Verfassung und Gesetze über ihrer Religion stehen.

Gemäss Verfassung ist anderen Konfessionen die Betätigung ihres Bekenntnisses und die Abhaltung ihres Gottesdienstes innerhalb der Schranken der Sittlichkeit und der öffentlichen Ordnung gewährleistet. Wo ist das Problem? Es braucht keine Verfassungsänderung. Die Freie Liste Mitglieder können sich wie andere auch als ungläubig bezeichnen. Ein Abgeordneter der Freien Liste hat sich im öffentlichen Landtag bereits als ungläu- big bezeichnet.

Die Entfaltungs- und Religionsfreiheit, die unsere Rechtsordnung jedem zugesteht, muss aber auch Toleranz und Rücksichtnahme auf die Normen und Gepflogenheiten verlangen. Zuwanderer aus fremden Kulturkreisen müssen die Prinzipien unserer Gesell- schaft akzeptieren.

Weltweit werden viele Christen verfolgt. In den Statuten der DpL ist festgelegt: Die politische Arbeit richtet sich nach der Verfas- sung und den christlichen Grundwerten. Als Abgeordnete der DpL setzen wir uns ein, dass das Christentum in unserer Ver- fassung verankert bleibt und unterstützt die Empfehlung der Regierung.

Der Landtag sollte auf die parlamentarische Initiative der Freien Liste nicht eintreten.

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