Jugend wohin – Was trägt in Zeiten von Corona-Pandemie und Klima-Krise?

Die Genration 60+ muss sich gefallen lassen, eine Welt mitaufgebaut oder zugelassen zu haben, die der Jugend den Glauben an eine gute Zukunft verbaut hat. Sie hat luziferische und ahrimanische Energien zugelassen oder gar gefördert. Weltweite Entwicklungen
tragen die Gefahr einer Irreversibilität in sich. «Verschlafen» haben diese Entwicklung auch die Institutionen, die für Ethik und Schöpfungsglauben stehen.

Was hat die Generation 60+ falsch gemacht?
Der Titel dieses Artikels ist vom 6. Gutenberger Ethik-Forum im September 2021 entliehen. Eine Veranstaltung, die bei Weitem nicht das Echo erfahren hat, das es «in diesen Zeiten» verdienen würde. Warum stellt man diese Fragen? Was hat die Generation 60+ falsch gemacht, dass es zu dieser Frage kommen kann?

Corona und Klima spalten unsere Gesellschaft
Der erste Teil der Frage «Jugend wohin» verlangt nach einem Weg. Der zweite Teil verlangt nach einer Lösung. Die Themen Corona und Klima belasten unsere Gesellschaften und haben eine Spaltung bewirkt. Ein «Dazwischen» ist de facto ausgelöscht. «Heilsversprechen» gibt es zahlreiche. Gleichzeitig werden aber auch apokalyptische Zustände beschworen. Kein Wunder, wenn dann die Orientierung verloren geht.

Freie Entwicklung ist ein Recht der Jugend
Das eigentliche Dilemma liegt darin, dass die eine Gruppe die Empfehlungen der Impfkommissionen unreflektiert annimmt, und die andere Gruppe Fragen hat, die nicht beantwortet werden. Die selektive Wahrnehmung lässt nur mehr zu, das zu hören, was in die eigene Anschauung passt. Das «Recht der Jugend» ist u.a., sich zunächst frei von äusseren Zwängen entwickeln zu können. Neugier und Experimentieren ermöglichen wichtige Lernfelder. Das «Heilsversprechen» der Impfung ist verlockend; ob dies tatsächlich
«trägt» und die Lösung ist, wird erst die Zukunft zeigen.

Corona und Transhumanismus: Zusammenhang?
Kann es sein, dass Corona «nur» das Vehikel ist, um andere Veränderungen vorzubereiten oder gar durchzuführen? Wer sich die Mühe macht und im Internet sucht, wird früher oder später zum Thema «Transhumanismus» kommen. «Homo deus?» (1). Die Grundfrage nach dem Wesen des Menschen wird in der «Moderne», unterstützt vom Fortschrittsparadigma, in den Hintergrund gedrängt. – In der westlichen Bildung spielt Ethik eine immer geringere Rolle und wird vom Versagen der christlichen Religionen begleitet. Die Befürworter eines Transhumanismus fordern immer mehr nach technikorientierter Ausbildung und vernachlässigen sträflich die
Bildung der Jugend.

Gesellschaftlicher Kernprozess verschiebt sich
Die Erziehung wird um die Debatte, das Verhältnis Mensch und Technik auf der ethischen Ebene zu klären, nicht umhinkommen. «Das Zusammenwachsen von Mensch und Technologie (…) ist eine Chance, die tiefsten Fragen nach dem Ich, der Individualität, dem Menschen und dem Sein neu zu stellen – angesichts der Beobachtung, dass sich der gesellschaftliche Kernprozess immer stärker von Politik und Wirtschaft in Richtung Technologie verschiebt. Damit kann eine inter- und transdisziplinäre Renaissance von Erziehungskunst und Menschenwissenschaft verbunden sein.» (2)

Fazit: Gesellschaftliche Veränderungen und auch der Klimawandel «passieren» nicht, sie werden vorbereitet und zugelassen. Beides geschieht so lange unbeachtet, bis Ereignisse – z.B. Unwetter – uns die Augen öffnen. Dann ist es meist bereits «kurz vor zwölf»! Dann eine Debatte anzustossen, kommt spät, wie wir am Beispiel der Klimakonferenzen sehen können. «Alle denken an sich, nur ich denk an mich!»

Ohne Blick auf das Ganze, ohne der Erkenntnis, dass die Schöpfung ein unteilbares Ganzes ist, wird es keine nachhaltigen Lösungen geben. Um die eingangs gestellte Frage zu beantworten: Es kann nur eine hohe Ethik sein! Und nur diese kann Freiheit und Grundrechte für alle Menschen gewährleisten. Dann kann es wieder eine unbeschwerte Zeit für die Jugend und frühe Adoleszenz geben.

(1) Benedikter, R. (2017). Homo deus? Das Zusammenwirken von Mensch und Maschine. Konrad Adenauer Stiftung, Ausgabe 270 / (2) Ebenda, S. 10 / (3) Süddeutsche Zeitung, www.sueddeutsche.de/wissen/verbesserte-menschen-die-vielleicht-gefaehrlichste-idee-der-welt-1.1691220-0#seite-2

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