Kann eine Null-CO2-Strategie das Klima retten?

Es ist ernst mit dem Klimawandel. So ernst, dass sich die «Last Generation» überall anklebt, um auf das Problem aufmerksam zu machen. Ist der Klimawandel ein neues Phänomen? Welchen Anteil haben die fossilen Brennstoffe tatsächlich? Kann es sein, dass wir durch Halbwahrheiten manipuliert werden? Wenn ja, wem nützt das, und was macht das mit der gesamten Gesellschaft, im Besonderen mit der Jugend? Was berichten die Mainstream-Medien nicht?

Wir erleben heute unverkennbar einen Klimawandel Richtung Wärmeperiode. Betrachtet man eine lange Zeitperiode, so erkennt man: Wenn man Geo-Dokumentationen anschaut, dann erfährt man von fossilen Knochen- und Muschelfunden in Gegenden, wo man das heute nie vermuten würde. Es hat offensichtlich Wasser in Gegenden gegeben, wo heute Wüste ist. Hat ein Klimawandel diese Veränderung ausgelöst? Was bestimmte in der Vergangenheit diese Temperaturänderungen? Da ist einmal die taumelnde Erdachse zu nennen. Prof. Ulrich Cubasch vom Institut für Meteorologie in Berlin forschte dazu.

Bereits Ende 3. Quartal des letzten Jahrhunderts wurde festgestellt, dass das Eis an den Polkappen vermehrt abschmilzt, weil sich derzeit die Erdachse neigt und damit die Sonneneinstrahlung an den Polen verstärkte Wirkung zeigt. Die Polarkreise sind den Polen aktuell um 1,2 Meter näher als vor 30 Tagen. Die zunehmende Eisschmelze in den Polarregionen sowie regionale Grundwasser-Entnahmen und die Bodensenkung in den grossen Städten verschieben das Massengleichgewicht der Erde, wie eine Studie des «Geophysical Research Letters» nahelegt. Diese Unwucht beschleunigt vor allem seit den 1990er-Jahren die Wanderung der geografischen Pole. Der «Standard» schrieb am 16. März 2020: Das Ende der Eiszeit fällt mit der Änderung des Neigungswinkels der Erdachse zusammen. Eine hohe Obliquität ist demnach ausschlaggebend für den Beginn von Warmzeiten. Peter Huybers vom ozeanografischen Institut in Woods Hole beschreibt die dramatischen Klimawechsel, die die Erde während der letzten Million Jahre durchgemacht hat.

Verschiebung der Erdachse nicht das einzige Problem
Prof. Cubasch stellte fest, das kleine interne Störungen durch Wechselwirkungen potenziell grosse Wirkungen hervorrufen können. Dazu zählt er neben der Änderung der Erdachse die Änderung der Strahlung der Sonne, die ebenfalls Schwankungen unterliegt. Und er zählt auch den Vulkanismus zu den externen Antrieben. In der aktuellen Klimadebatte gerät die CO2-Belastung in den Mittelpunkt der Aufmerksamkeit. Glaubt man dem Meteorologen Markus Wadzak von ZAMG (ein Vertreter der derzeitigen Klimadiskussion), dann stellt sich die CO2-Belastung wie folgt dar: Treibhausgase sind für unser Klima wesentlich. Ohne diese hätte die Erde im Mittel minus 15°C. Zuviel davon aber wärmt die Erde auf, weil die Abstrahlung geringer wird. Betrachtet man aber die CO2-Kurve über 800’000 Jahre, dann sieht man, dass es immer wieder Zeiten mit steilem CO2- Anstieg gegeben hat. Es leuchtet jedem ein, dass vor 170’000 Jahren und weiter davor der Mensch für diesen Anstieg nicht verantwortlich gemacht werden konnte. Ist der derzeitige CO2-Anstieg nur eine Folge der Verbrennung fossiler Brennstoffe? Auch ich spreche einer Reduktion des Ausstosses das Wort; jede Luftverschmutzung ist tunlichst zu vermeiden. Aber wir werden aufwachen, wenn wir merken, dass trotz Nullausstoss die Klimaveränderung weitergehen wird.

Werden wir alle, aber besonders die Jugend, in die Irre geleitet? Wenn ja, warum? Wer hat Interesse daran? Am 18. Januar 2016 berichtete der «Focus»-Redakteur Oliver Janich unter dem Titel: «Klimagate. Skandal um manipulierte Daten» vom Klimagipfel in Kopenhagen. Klimaforscher sollen sich in E-Mails darüber unterhalten haben, wie man mit Kritikern umgehen soll, und wie Datensätze so verändert werden, dass sie zur offiziellen Theorie passen. In einem Leitartikel in der «Washington Times» steht: «Die Klimagate Enthüllungen haben einen beispiellosen koordinierten Versuch von Akademikern aufgedeckt, Forschungsergebnisse für politische Zwecke zu verzerren.» Unwissenheit gepaart mit Halbwahrheiten führen zu den Protestaktionen der «Last Generation». Unter dem Deckmantel der «Wissenschaft» werden sie fehlgeleitet. Sie sind überzeugt, etwas Gutes zu tun, und erkennen den Missbrauch damit nicht. Was man nicht ändern kann, dem muss man sich anpassen. Es wäre viel klüger, konstruktiv mit dem Klimawandel umzugehen, alles zu tun, um sich darauf einzustellen, anstatt mit – global betrachtet – wenig wirksamen Massnahmen der Lebensgrundlage den Boden zu entziehen. Die Erde lebt, ist ein lebender Organismus und ändert sich laufend. Das zu respektieren, wäre klug.

Kommentare

Gerhard Matt sagt:

Der menschengemachte CO2 Ausstoss ist nicht der einzige Grund für die Klimaveränderung. Uns der Klimaveränderung anzupassen halte ich auch für sinnvoll. Das sich der CO2 Gehalt in der Atmosphäre stetig verändert ist auch richtig.

In Ihrem Artikel im „transparent“ verwenden sie eine Grafik die die Veränderung des Co2 Gehalts in der Atmosphäre über 500000 Jahre darstellt. Diese Grafik endet 1910 bei 300ppm. Der durchschnittliche CO2 Gehalt in der Atmosphäre im April 23 lag bei 423ppm. So hoch war der CO2 Gehalt schon seit 10Mio nicht mehr. Auch hat sie CO2 Kurve noch nie in einer derart kurzen Zeit so stark nach oben bewegt. Gehen wir von einer Menschheitsgeschichte des modernen Menschen von 40000Jahren aus. Soviel Menschen wie heute gab es noch nie auf der Erde. Deshalb wird es nicht mehr ganz so einfach werden für alle Menschen bewohnbare und bewirtschaftbare Gegenden zu finden.
Ich hoffe sie freuen sich auch, wenn unsere Nachfahren weiterhin die Möglichkeit haben Kunststoffe, Arzneimittel, Kosmetik, Kleidung, Kerzen usw. herzustellen, weil wir nicht sämtliches Öl verbrannt haben.

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