NEIN zum 2G-Gesetz: Wir schützen uns!
2G ist Freiheitsentzug
Ein Ja zu 2G bedeutet die Möglichkeit, ausgewählten Bürgern über Wochen oder Monate hinweg die Teilnahme am öffentlichen Leben zu verbieten. Ohne gültiges Zertifikat gehören sie zur Gruppe zweiter Klasse. Auch wenn sie gesund sind, täglich schuften und dem Staat brav Sozial- und Steuerabgaben liefern. Bei Strafe
verboten sind ein Restaurantbesuch und Kultur-, Freizeit-, Sport- oder Unterhaltungsbetriebe zu betreten. Mit einem Ja kann die Regierung einen weitreichenden
Freiheitsentzug bis zum 30. Juni 2023 aufbrummen.
2G gescheitert
Die Wirksamkeit von 2G hat die Regierung im Bericht und Antrag (BuA) an den Landtag nicht beschrieben. Aus gutem Grund. Die Zahl der Infizierten stieg nach
der Einführung im Dezember 2021 von 2G stark an. In der ersten Januarwoche 2022 zeigt die Statistik: 280 positive Fälle geimpft und 190 positive Fälle ungeimpft.
Am 4. März 2022 wurden 362 positiv Getestete an einem Tag vermeldet. Die Ungeimpften waren zuvor weggesperrt. Erst nach längerer Zeit der 2G-Rücknahme begannen die Zahlen wieder zu sinken. 2G konnte also die Verbreitung nicht verhindern, aber spaltete die Bevölkerung.
Verhältnismässigkeit ist fraglich
Der Staatsgerichtshof habe anerkannt, dass die Massnahme (2G) verhältnismässig gewesen sei. Das stimmt, aber er beurteilte die damalige und nicht die heutige
Situation. Damals erhoffte die Regierung von der Impfung einen wirksamen Schutz. Heute weiss man, dass Geimpfte andere Geimpfte anstecken. Die Impfung ist nicht in der Lage, die Verbreitung einzudämmen. Ein Eingriff in die persönliche Freiheit muss den Zweck erfüllen. In der Kombination mit der Impfpflicht oder Genesung, um 2G zu genügen, hat 2G den Zweck nicht erfüllt.
Menschen zweiter Klasse
Mit 2G sollen die Ungeimpften von den Geimpften (mit gültigem Zertifikat) getrennt werden. Ein Geimpfter und ein Ungeimpfter arbeiten zusammen die ganze Woche auf der Baustelle. Am Abend darf der Geimpfte ein Feierabendbier im Restaurant geniessen, der andere nicht. Letzterer ist ein Mensch zweiter Klasse.
Ebenso Kinder, die in Begleitung ungeimpfter Eltern das Hallenschwimmbad nicht betreten dürfen.
Medizinischer Fortschritt?
Ich bin kein Impfgegner. Wer sich impfen lassen möchte, in der Hoffnung, weniger schwer zu erkranken, soll die Möglichkeit dazu haben. Aber die Freiheit mit der Impfung erkaufen zu müssen, das kann doch nicht im Sinne des medizinischen Fortschrittes sein. Offiziell gibt es praktisch keine Impfnebenwirkungen, man hört aber immer öfter auch anderes.
Mit Impfen aus der Pandemie?
Im letzten Spätherbst sagte der Gesundheitsminister: Impfen führt aus der Pandemie, das Testen nicht. Wer glaubt, wird selig.
Viele doppelt Geimpfte verbreiteten das Virus und bekamen selbst Corona. In Wirklichkeit helfen die altbewährten Methoden bei Gefahr von übertragbaren Krankheiten. Kontakte auf ein notwendiges Mass zu beschränken und Hygienemassnahmen beachten, so wie ein Arzt dies macht, der ansteckende Krankheiten behandelt.
Ungleichbehandlung gerechtfertigt?
Im November-Landtag 2021 sagte Manuel Frick: Eine Ungleichbehandlung zwischen Geimpften und Ungeimpften ist gerechtfertigt. Gilt das in Zukunft auch bei
der Grippeschutzimpfung und anderen Impfungen?
Gott sei Dank Corona gut überstanden
Ebenfalls im November-Landtag sagte der Gesundheitsminister: Die eingesetzten Impfstoffe sind wirksam. Danach bekam er trotz mehrfacher Impfung Corona. Gott
sei Dank wurde er nicht schwer krank. Es gibt aber auch Ungeimpfte, die nicht schwer krank wurden. Umgekehrt sind auch doppelt Geimpfte gestorben.
Statt impfen lieber genesen
Die 2G-Regel lässt Spielraum, um in die Klasse der Privilegierten aufzusteigen. Wer sich nicht impfen lassen will, kann sich bei einem Infizierten anstecken lassen.
Dann bekommt er den Genesenen-Status und gehört zu den Privilegierten. Vorsicht, nicht empfehlenswert, das kann gründlich danebengehen.
An die Jungen
Amt der Vorarlberger Landesregierung – Covid-19 Dashboard vom 23.8.2022: 0 bis 40 Jahre – 128‘948 nicht mehr infektiös – 3 gestorben. Ob die drei Gestorbenen Vorerkrankungen hatten, ist nicht bekannt. Bei den älteren Semestern ist die Todesfallrate viel höher: Über 60 Jahre – 29‘737 genesen – 536 gestorben. Mit
2G werden alle Altersgruppen gleich behandelt. Das sollten sich die Jungen nicht gefallen lassen. Geht abstimmen und kreuzt ein NEIN zu 2G an!
Regierung im Tunnelblick
Die einzige Alternative zu 2G seien Betriebsschliessungen. Es gab schon viele Epidemien und Seuchen. Die Lösung bestand nicht in Betriebsschliessungen, sondern
in der Bekämpfung der Übertragung. Nur wenn der Einzelne aktiv mitmacht, sich selbst schützt und andere nicht gefährdet, kann die Übertragung reduziert werden. Wegen der offenen Grenze zur Schweiz sollten die Inzidenzen bei uns tiefer wie in den Nachbarkantonen liegen. Das verlangt der Anstand und Respekt gegenüber der Schweiz, setzt aber eine Selbstdisziplin voraus. Diese sollte nicht staatlich verordnet werden müssen.
Es gehe nicht um den Inhalt von 2G
Das stellte Manuel Frick im Radio L klar. Das ist ein Indiz, das «Pro-Komitee 2G» der Regierung hat keine Beweise, dass 2G wirksam die Verbreitung des Virus verhindert. Dabei stellt sich auch die Frage, ist die Regierung gewählt, um Abstimmungskämpfe zu führen? Wäre es nicht vielmehr ihre Aufgabe, lediglich parteilos
über die Vor- und Nachteile zu informieren?
Eher Drohung als Wahrheit
Vor dem FBP-Landesvorstand soll Manuel Frick gesagt haben: Auch wäre ohne 2G der Zugang zum Schweizer Gesundheitssystem in Gefahr. Ob von Seiten der Schweiz eine solche Drohung vorliegt, ist nicht bekannt. Die Kooperation mit dem Kantonsspital Chur sollte doch eine gewisse Sicherheit bieten. Nebenbei,
es gibt auch noch gültige Verträge mit Vertragsspitälern in Österreich.
Selber denken, statt denken lassen
Die momentane Omikron-Variante verläuft in der Regel ohne schwere Erkrankung der Infizierten. Trotzdem darf Corona natürlich nicht unterschätzt werden. Corona verhält sich wie andere Infektionskrankheiten. Die einen sind nur kurz krank, andere erholen sich über eine lange Zeit nicht davon und – bedauerlicherweise
– gibt es auch Todesfälle. Es gibt mittlerweile verschiedene Medikamente, aber auf diese verlassen sollte man sich nicht.
Mit zunehmendem Alter steigt das Risiko eines schweren Verlaufes an. Deshalb ist vor allem Älteren gegenüber Umsicht angezeigt. Generell sollten bei Verdacht einer möglichen Infizierung, in Verantwortung gegenüber den Mitmenschen, Kontakte vermieden werden. So kann jeder einen Beitrag leisten, die Übertragung und damit verbundenes Leid zu beschränken. Dazu braucht es kein 2G.
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