Mentale Gesundheit unserer Kinder und Jugendlichen – wo sieht die Politik Handlungsbedarf?

Die aktuelle Stunde im Dezember-Landtag widmet sich der mentalen Gesundheit von Kindern und Jugendlichen – insbesondere im Zusammenhang mit der digitalen Mediennutzung. Die DpL sieht hier dringenden politischen Handlungsbedarf.

Digitale Medien spielen bei schulischen Vorfällen zunehmend eine zentrale Rolle. Experten weisen darauf hin, dass ein klar geregelter Umgang mit Smartphones – inklusive eines möglichen Handyverbots an Schulen – ein wichtiger Schritt zum Schutz der Kinder sein kann. Ziel ist nicht die Verhinderung digitaler Bildung, sondern der Schutz vor mentalen Schäden, Missbrauch und belastenden Inhalten. Und deshalb muss die Politik handeln. Ein Schritt in die richtige Richtung wäre ein Handyverbot an den Schulen.

Studien zeigen deutlich:

  • 3 Stunden Medien täglich erhöhen das Depressionsrisiko um 19%
  • 5 Stunden um 80%
  • Über 1 Million Jugendliche wurden untersucht – mit klarer Zunahme von Angststörungen, Depressionen und Essstörungen
  • 37% der Jugendlichen sind von psychischen Belastungen betroffen; 44% davon durch Mobbing oder Belästigung an der Schule
  • Die Gesundheitskosten steigen ausgerechnet in den jüngsten Altersgruppen am stärksten

Digitale Medien verdrängen zudem die soziale Interaktion, einen zentralen Faktor für psychische Gesundheit. Gleichzeitig zeigen moderne Präventionsprogramme, dass frühzeitige Unterstützung wirkt – und langfristig nicht nur Leid reduziert, sondern auch erhebliche Kosten spart.

Appell:
Die wachsenden Belastungen machen deutlich, dass Kinder und Jugendliche heute vor neuen Herausforderungen stehen. Politische Verantwortung, klare Regeln und gemeinsame Lösungen sind notwendig, um die mentale Gesundheit der jungen Generation nachhaltig zu stärken.

Und mit Blick auf die Feiertage bleibt ein Wunsch:
👉 … dass parteiübergreifend an konstruktiven Lösungen gearbeitet wird – für unsere Kinder und Jugendlichen, die unser kostbarstes Gut sind.

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