Aus dem Gemeinderat Triesen

FROHE WEIHNACHTEN, TRIESEN!

Das Jahr neigt sich dem Ende zu – und was es für ein Jahr war! In Triesen wurde nicht nur gearbeitet, sondern auch entschieden, diskutiert und manchmal hitzig debattiert. Kurz gesagt: Wir haben gezeigt, dass unsere Gemeinde nicht nur von Tradition lebt, sondern aktiv an ihrer Zukunft baut. Aus Sicht eines Gemeinderates möchte ich einige Themen hervorheben, die uns besonders beschäftigt haben – und ja, ein bisschen Schalk darf sein.

POLITIK: DIALOG TROTZ DIFFERENZEN
Politisch war das Jahr alles andere als langweilig. Besonders der Zwist rund um die VU-Vertreter sorgte für Schlagzeilen. Positionswechsel gehören zur Gemeindepolitik, wichtig ist aber, dass sie transparent und nachvollziehbar bleiben. Die Demokraten pro Liechtenstein haben versucht, Licht ins Dunkel zu bringen – mit mässigem Erfolg, aber immerhin mit guter Absicht für den Aussenstehenden.

Am Ende zählt: Der Gemeinderat arbeitet weiterhin so gut es geht zusammen, meist konstruktiv. Unterschiedliche Meinungen sind kein Hindernis, solange das gemeinsame Ziel – das Wohl der Gemeinde – im Mittelpunkt steht. Wie es weitergeht, werden wir sicher hören und schauen gespannt auf die kommenden Statements.

SWAROVSKI-AREAL: BLICK NACH VORN
Ein weiteres zentrales Thema ist das Swarovski-Areal. Diese Fläche ist ein echtes Juwel – und das nicht nur dem Namen nach. Sie bietet enormes Potenzial für moderne Arbeitsräume, attraktive Grünflächen und lebendige Begegnungszonen. Ziel sollte es sein, hier nicht einfach Beton um jeden Preis zu verbauen, sondern ein nachhaltiges und lebenswertes Areal zu gestalten, welches das Zentrum von Triesen langfristig prägt.

Das Swarovski-Areal soll ein Impulsgeber für die Zukunft und Generationen sein – ein Ort, der nicht nur gebaut, sondern bewusst gestaltet wird, um Triesen als attraktiven Lebens- und Arbeitsraum weiterzuentwickeln.

NACHHALTIGKEIT: BIOGASANLAGE – FORTSCHRITT MIT DUFTNOTE
Unsere Biogasanlage läuft wie geschmiert – und ja, manchmal riecht man den Fortschritt. Als Pilotprojekt gestartet, sollte sie eine zusätzliche nachhaltige Energiequelle für Triesen sein. Und das ist sie auch: Organische Abfälle aus Gastronomie und Haushalten werden zu wertvollem Biogas verarbeitet, das Wärme liefert und CO2-Emissionen reduziert. Klingt nach einer runden Sache, oder?

Nun, fast. Denn während einige im Gemeinderat die Energiewende feiern, öffnen manche Anrainer im Sommer lieber die Fenster in die andere Richtung. Der Duft von «Gemüsesuppe» im Wohnzimmer, der Standort, aber auch die Optik der Anlage, sind nicht jedermanns Sache, was ich auch sehr gut verstehen kann.

Was tun? Ein neuer Standort – oder notfalls die Stilllegung – ist unerlässlich. Wir suchen Lösungen, damit Sie im Frühling wieder ungeniert die Fenster öffnen können – ohne dass die Biogasanlage mitkocht.

RAUMPLANUNG: DIE KÖNIGSDISZIPLIN DER KOMMENDEN JAHRE
Die Raumplanung wird in den nächsten Jahren zu einer der grössten Herausforderungen für unsere Gemeinde. Wie schaffen wir bezahlbaren Wohnraum, ohne wertvolle Naturflächen zu verdrängen? Wie gelingt es, Gewerbe, Mobilität und Freizeit harmonisch miteinander zu verbinden? Wie weiter nach der Ablehnung des Verpflichtungskredits für das Bauprojekt «Revitalisierung Thedor Banzer Hus»

Erste Konzeptideen liegen bereits vor, doch eines ist klar: Die Diskussion mit Ihnen, liebe Bürgerinnen und Bürger, wird entscheidend sein. Ihre Ideen und Bedürfnisse sind der Schlüssel, um Triesen nicht nur attraktiv, sondern auch zukunftsfähig zu gestalten.

Dabei geht es um mehr als nur Bauprojekte – es geht um Lebensqualität. Wir wollen Räume schaffen, die Wohnen, Arbeiten und Erholung vereinen, die nachhaltige Mobilität fördern und gleichzeitig Grünflächen bewahren.

Die Fragen, die uns beschäftigen, sind komplex:

  • Wie sieht das Triesen von morgen aus?
  • Welche Infrastruktur brauchen wir?
  • Wie können wir Wachstum, Historie und Natur in Einklang bringen?

Diese Themen werden uns in den kommenden Jahren begleiten. Gemeinsam können wir Triesen als lebenswerten Ort für alle Generationen sichern.

MOBILITÄT: LINIE 40 AUF DER ÜBERHOLSPUR
Der Ausbau der Linie 40 war eines unserer dringendsten Projekte. Die bessere Busverbindung für das Oberdorf wurde von vielen Bürgerinnen und Bürgern lange gewünscht – und jetzt ist sie da! Zumindest unter der Woche dürfen wir uns über mehr Fahrten, kürzere Wartezeiten und eine verlässlichere Anbindung an die umliegenden Gemeinden freuen. Das Oberdorf bekommt endlich den Takt, den es verdient.

Dank eines engagierten Gemeinderats, einer tatkräftigen Verwaltung und einer LIEmobil, die nicht nur mobil, sondern auch lösungsorientiert ist, dürfen wir uns ab Dezember über einen Fahrplan freuen, der fast schon wie Musik klingt.

AUSBLICK
Rückblickend war es ein arbeitsreiches, teils emotionales, aber auch ein erfolgreiches Jahr. Wir haben, neben allen Nebenschauplätzen, Projekte vorangetrieben, Strategien ausgearbeitet und geschaut, dass Triesen bereit ist, sich den Herausforderungen der Zeit zu stellen. Mit Zuversicht gehen wir ins neue Jahr – mit vielen Aufgaben, aber auch mit der Erfahrung, dass wir als Gemeinde viel bewegen können, wenn wir es gemeinsam tun.

Die Demokraten pro Liechtenstein werden weiterhin das Ohr bei Ihnen haben, geschätzte Bürgerinnen und Bürger, um die Anliegen von Ihnen und Triesen konstruktiv anzupacken.

Wir wünschen Ihnen eine schöne Feiertage – und vielleicht auch ein bisschen Gelassenheit in dieser besinnlichen Weihnachtszeit.

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