Ein persönlicher Blick auf Regierung, Genderpolitik und gesellschaftliche Verantwortung

Wer schützt unsere Kinder?

Ich habe mit Interesse und zunehmender Besorgnis die Antworten der Regierung auf meine kleine Anfrage zur offiziellen Haltung rund um das «dritte Geschlecht» gelesen. Was mir dabei auffällt: Unter dem Schlagwort von Inklusion und Antidiskriminierung wird vieles weich formuliert, aber wenig konkret geschützt – vor allem nicht jene, die am meisten Schutz benötigen: unsere Kinder.

Die Regierung spricht von Offenheit, Anerkennung und sozialen Ebenen. Doch wer sich in Diskussionen mit Eltern, Lehrpersonen oder Pädagogen umhört, merkt rasch: Die Verunsicherung wächst. Dürfen sich Kinder in öffentlichen Einrichtungen noch sicher fühlen, wenn der Zugang zu geschlechtsspezifischen Räumen nicht mehr eindeutig geregelt ist? Müssen Mädchen künftig damit rechnen, sich Umkleiden mit biologisch männlichen Personen zu teilen, nur weil sich diese derzeit gerade als weiblich definieren?

Ich stelle hier absolut nicht die Würde von Trans-Personen infrage, im Gegenteil. Aber ich wehre mich dagegen, dass der Schutz von Kindern und Jugendlichen zunehmend hinter einer falsch verstandenen Toleranz verschwindet. Nicht alles, was im Namen der Vielfalt gefeiert wird, ist auch kindgerecht oder zumutbar.

Aktuell erleben wir die massive Präsenz von Pride-Initiativen, die weit über den ursprünglichen Gedanken der Gleichberechtigung hinausgehen. In vielen dieser Programme – auch unter dem Dach internationaler Organisationen wie der WHO – finden sich Inhalte, die bereits in der Grundschule eingeführt werden sollen, unter anderem zu sexueller Vielfalt, Identität und Lebensformen. Was aus Sicht von Erwachsenen vielleicht als progressiv gilt, kann für Kinder schlicht überfordernd oder sogar verstörend wirken.

Ich frage mich ernsthaft: Ist es wirklich zumutbar, dass Kinder mit sexuellen Identitätsfragen konfrontiert werden, bevor sie überhaupt ihre eigene Persönlichkeit gefestigt haben? Ist es im Sinne des Kinderschutzes, wenn man das traditionelle Verständnis von Geschlecht relativiert, ohne ihnen ein stabiles Fundament zu bieten?

Ich halte es für unverantwortlich, wenn man jegliche Kritik an dieser Entwicklung sofort als intolerant oder rückständig abtut. Vielfalt ist wichtig, aber sie darf nicht auf Kosten des Schutzes und der Stabilität für unsere Kinder gehen. Wir sind es ihnen schuldig, sichere Räume zu schaffen – nicht nur im physischen Sinne, sondern auch in ihrer seelischen und sozialen Entwicklung.

Deshalb stehe ich zu meiner Überzeugung: Es ist nicht die Mehrheit, die sich ständig anpassen muss. Auch Minderheiten tragen Verantwortung gegenüber dem sozialen Gefüge. Der gesellschaftliche Zusammenhalt gelingt nur, wenn nicht Ideologie, sondern gesunder Menschenverstand und klare Schutzprinzipien den Weg weisen.

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