Warum Smartphones ernsthaft krank machen

Für die meisten Menschen ist das Handy zum ständigen Begleiter geworden. Zu Hause, in den öffentlichen Verkehrsmitteln, im Restaurant und sogar während der Arbeitszeit fällt es vielen zunehmend schwer, die Finger vom Smartphone zu lassen.

Experten warnen vor multiplen Krankheiten
Durch die vermehrte Smartphone-Nutzung erhöht sich der Cortisol-Spiegel im Körper. Wir stehen konstant unter dem
Druck, nichts verpassen zu dürfen.
Das ist eine Stressreaktion. Cortisol ist ein wichtiges Stresshormon, das den Blutdruck und den Puls hochtreibt, um den
Körper im Ernstfall auf Kampf oder Flucht vorzubereiten. Ein chronisch erhöhter Cortisol-Spiegel wird mit einer Vielzahl
von Krankheiten assoziiert, wie: Übergewicht, Typ-II-Diabetes und hoher Blutdruck sowie ein erhöhtes Schlaganfall- und
Herzinfarktrisiko. Jede chronische Erkrankung, die wir kennen, wird durch Stress verschlimmert. Unsere Mobiltelefone
tragen definitiv dazu bei.

Schädlicher Einfluss auf unser Gehirn
Ein erhöhter Cortisol-Spiegel hat auch direkten Auswirkungen auf unser Gehirn. Das Cortisol wirkt auf den sogenannten präfrontalen Cortex. Dieses Hirnareal ist insbesondere beim Planen und Lösen von Problemstellungen aktiv. Ist es
beeinträchtigt, haben wir weniger Selbstkontrolle, die Konzentration lässt nach; unsere Aufmerksamkeit und Kommunikation leidet – wir werden dümmer.

Macht süchtig und versklavt den Nutzer
Wenn morgens der erste Blick aufs Handy geht und abends auch der letzte, dann müssen sich Betroffene fragen: Dient
dieses Gerät noch mir oder diene ich ihm?
Gerade bei jungen Leuten wächst diese Online-Sucht, und bei exzessiver Nutzung kann es zur Sucht, sprich «Digitalem
Burnout» führen.

Schäden an Rücken und Händen
Smartphones vereinen Display und Tastatur. Durch diese Einheit ist es eigentlich nicht möglich, eine optimale Haltung zu finden. Dies führt dann zu Muskel-Skelett-Erkrankungen.
Neben Nackenverspannungen durch eine gekrümmte Haltung kommt es zur erschwerten Atmung durch den Druck
auf unsere Atmungsorgane. Das schnelle, wiederholte Tippen auf kleinen Displays erhöht das Risiko für Sehnenscheidenentzündungen an den Handgelenken und in den Daumen.

Schlafstörungen sind vorprogrammiert
Viele Menschen greifen kurz vor dem Schlafengehen noch einmal zum Handy, checken E-Mails, lesen Nachrichten oder
skypen mit dem Partner. Wenn auch der Blauanteil im Licht des Smartphone-Displays keine Schäden der Netzhaut verursachen sollte, stört es doch den Schlaf.
Es kann nachweislich zu einer Unterdrückung des Hormons Melatonin kommen. Das Problem: Melatonin macht uns abends
müde, weil das Hormon bei Dunkelheit ausgeschüttet wird. Doch das helle Licht des Smartphones signalisiert dem Körper
genau das Gegenteil: Es ist Tag, bleibe wach!

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