Philipp Foser – Triesen

Das Jahr 2020 hat viele Dinge offenbart, im negativen so aber auch im positiven Sinn.
Eines war sicherlich, wie weit sich Politik und Volk in Europa voneinander entfernt haben, was auch Liechtenstein immer mehr droht. Dies zeigt sich nicht zuletzt in Versuchen, verlorenes Vertrauen wiederzuerlangen oder auf den Bürger zugehen zu wollen. Wir zusammen müssen davon weg. Weg von Parteistrategien und Hinterzimmerabsprachen, hin zu lösungsorientierten Aufgaben zum langfristigen Wohle des Landes. Weg von Hintergedanken und Vetternwirtschaft,
hin zu offenen und ehrlichen Debatten mit gemeinsamer Wertschätzung und Respekt.

Die Zeiten werden stürmisch, und es gilt sich für weitere Offenbarungen zu wappnen, damit wir furchtlos unsere eigene Zukunft gestalten können. Keine aufgezwungenen Konzepte von nicht gewählten Technokraten, sondern eigene Entscheidungen, beruhend auf Freiheit, Wahrheit und Ehrlichkeit. Zudem haben wir mit Souveränität und Rechtssicherheit in Liechtenstein verlässliche Prinzipien und können noch immer auf Innovation und Kreativität bauen. Dies alles hat unser Land immer schon gross gemacht, und dies alles gilt es vermehrt gegen Angst und Bevormundung zu verteidigen.

Die Zeit jedes Einzelnen mit «nichts sehen», «nichts hören», «nichts sagen» neigt sich dem Ende zu. Diese Lethargie der schweigenden Mehrheit – «Isch halt so, ka ma eh nüt maha» – gilt es für jeden Einzelnen zu überwinden. Im Frühjahr haben wir es geschafft, uns auch der Angst entgegenzustellen. Das Potenzial unserer gemeinsamen Energie wurde ersichtlich, und dies war so, weil es echt war, weil es ehrlich war und weil es aus den Herzen der Menschen kam.

Mit Verstand, Menschlichkeit und dem Herz am rechten Fleck können wir mehr bewegen als uns aktuell noch bewusst ist.
Für unsere Kinder, für unser Land, für uns alle.

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