Die Berufsmatura in Liechtenstein: Toröffner in die Zukunft

Unsere Wirtschaft braucht Berufsleute mit praxisbezogener und gleichzeitig wissenschaftlich fundierter Ausbildung mit internationalen Inhalten. Es braucht fachlich kompetente Berufsleute, mehrsprachig für die globale Kommunikation, um hochwertige Produkte mit hoher Wertschöpfung in Liechtenstein zu entwickeln, zu produzieren und weltweit zu vermarkten.

Die Berufsmaturitätsschule
Gegenwärtig bereiten sich in der BMS rund 150, meist junge Erwachsene aus Liechtenstein, den benachbarten Schweizer Kantonen und aus Vorarlberg auf die Berufsmaturität vor – entweder im zweijährigen berufsbegleitenden oder im einjährigen Vollzeitlehrgang. Einige Studierende nutzen auch die Möglichkeit, den berufsbegleitenden Lehrgang modular über vier Jahre zu absolvieren. Den Unterricht erteilen rund 25 Lehrpersonen. Es ist erfreulich, dass sich so viele junge Leute nach der Lehre weiterbilden. Diese Investition in die Weiterbildung trägt sicherlich für den Erhalt und Weiterentwicklung des regionalen Wirtschaftsstandortes Rheintal bei, ist also gut angelegtes Geld.

Zentrale Lage ist im Unterland
Aufgrund der hohen Nachfrage ist mehr Raum notwendig. Gemäss Landtagsbeschluss vom 21. März 2012 ist die Berufsmaturitätsschule im Unterland zu errichten. Es ist deshalb nicht nachvollziehbar, warum jetzt vorerst in Vaduz ein Provisorium errichtet werden soll. Vor allem für Lernende, welche berufsbegleitend die Ausbildung absolvieren, ist eine zentrale Lage von Vorteil. Das Unterland, speziell Bendern, ist für Liechtensteiner, Vorarlberger, St Galler und Toggenburger sowohl mit dem Auto als auch mit dem öffentlichen Verkehr sehr gut erreichbar, umgeben von Betrieben mit zukunftsorientierten Technologien im Umkreis weniger Kilometer.
Die duale Ausbildung hat Zukunft. Es bleibt zu hoffen, dass eine dauerhafte und zweckmässige Lösung angestrebt wird, anstatt Zeit und Geld mit Provisorien zu vergeuden.

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