LKW verlangt zu hohe Strompreise

Ende Januar haben die LKW angekündigt, den Strompreis für Haushalte um sage und schreibe 2% zu senken. Leider ist diese Strompreissenkung nicht mehr als ein schlechter Witz, auch deshalb weil die LKW-Verantwortlichen sehr wohl wissen, dass sie uns an der Nase herumführen. Die LKW-Verantwortlichen und auch die Regierung, welche die Oberaufsicht über diesen Staatsbetrieb inne hat, sollten einmal den grössten Kunden der LKW in der Schweiz – Energie Oberes Fricktal EOF AG – analysieren und von ihm lernen, wie man mit Kunden und Eigentümer umzugehen hat.

Die EOF versorgt die Gemeinden im oberen Fricktal mit Energie, dies sind: Gipf-Oberfrick, Wittnau,Wölflinswil. Die EOF betreibt das Stromverteilnetz und beliefert rund 3000 Kunden mit Strom. Dazu benötigt sie drei Vollzeitstellen. Die EOF bezieht ihre Energie zu 100% von den LKW. In ihrem Generalversammlungsprotokoll hebt die EOF die günstigen Einkaufsbedingungen besonders hervor, denn dank der günstigen Tarife der LKW schafft es die EOF sehr günstige Energietarife für ihre Endkunden und Eigentümer anzubieten, wie aus der Tabelle ersichtlich ist.

Die EOF kann ihren Endkunden im Hochtarif die Energie 32 % und im Niedertarif 22% günstiger als die LKW anbieten. Oder umgekehrt: Die LKW verlangen von uns Liechtensteinern viel zu viel für den Strom. Erstaunlich ist, dass dieser Umstand den Regierungschef-Stellvertreter als Eigentümervertreter und Oberaufsichtsperson über die LKW überhaupt nicht interessiert. Auch im Falle der LKW lässt die Regierung die Verantwortlichen an der langen Leine. Unter Oberaufsicht verstehe ich etwas anderes. Die Staatsfirmen sollen zum Wohle der Bevölkerung arbeiten und nicht zum eigenen Wohle, indem sie die Liechtensteiner alternativlos abzockt. Das ist sicher keine Politik im Sinne der Bürger, in deren Eigentum sich die Staatsfirmen letztlich befinden. Ich jedenfalls sehe nicht ein, warum wir uns von unserer eigenen Firma rupfen lassen müssen.

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