Netzwerke

Staatsnahe Einheiten haben in der Vergangenheit bereits bei anderen Immobiliengeschäften die Aufmerksamkeit auf sich gezogen. In unangenehmer Erinnerung ist z.B. die Anmietung einer Liegenschaft durch die FMA. Weil der exorbitante Mietpreis von CHF 5‘000 täglich oder CHF 1.5 Mio. jährlich bei der Bevölkerung nicht gut ankam, wurde das Gebäude kurzerhand der AHV-Anstalt verkauft. Damit flossen die Steuergelder fortan nicht mehr in private Taschen, sondern in die AHV.

Die AHV-Anstalt verkaufte ihrerseits etliche Klafter schönsten Baulands am Eschnerberg dem früheren Inhaber des FMA-Gebäudes. Und dabei wäre es Aufgabe der AHV-Anstalt gewesen, auf den Grundstücken am Eschnerberg erschwinglichen Wohnraum für junge Liechtensteiner zu schaffen, damit diese nicht gezwungen sind, sich auf der anderen Seite des Rheins niederzulassen. Ob die Immobiliengeschäfte der AHV also im Interesse der Allgemeinheit war, darf bezweifelt werden. Solche Geschäfte kommen nur dank «funktionierender Netzwerke» zustande und nützen letztlich nur diesen Netzwerken.

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